Direkt nach unserem Schweiz-Urlaub über Weihnachten/Neujahr sind uns Papa, Mama und Lilianne nach Vadodara gefolgt. Einmal angekommen, haben wir uns zuerst alle an die Wärme gewöhnt und sind dann auf Entdeckungstour in der Stadt. Die üblichen Sehenswürdigkeiten wie der Palast durften dabei natürlich nicht fehlen. Die drei haben den Stepwell auf dem Palastgrundstück besichtigt, den ich selber noch nie gesehen habe. Hier also die Fotos zum Beweis:
Nach den zwei Tagen in Vadodara ging es schon wieder weiter Richtung Ahmedabad. Von da aus ging unser Flieger nach Jaipur. Damit wir noch etwas Zeit in Ahmedabad hatten, sind wir schon früh morgens los. Dort angekommen gab es das erste indische Mittagessen… Nach einem ganz kurzen Verdauungsspaziergang durch die staubigen Strassen rund um das Restaurant sind wir schnell weiter zum Gandhi Ashram:
Die Ausstellung dort ist riesig und sehr informativ… Gerne wären wir noch etwas geblieben, doch Jaipur wartete auf uns!
The pink City bot ein sehr abwechslungsreiches Programm: Amber Fort, Hawa Mahal (Wind Palace), Jal Mahal (Water Palace), Galwar Bagh (Monkey Temple) und Jantar Mantar (Sternwarten)
Die Temperaturen in Jaipur waren tagsüber sehr warm, doch in der Nacht wurde es sehr kühl… Deshalb gab’s am Abend heissen Tee und leckere mitgebrachte Weihnachtsguetzli im Hotel 😉
Von Jaipur aus nahmen wir den Zug nach Agra, das war ein echtes Abenteuer!
Da die luxuriösen Klassen bereits ausgebucht waren, mussten wir uns mit der Sleeper Class begnügen. Es war eigentlich gar nicht so schlimm, wäre da nur nicht die zweistündige Verspätung 🙂
In Agra hat uns aber ein Taxi abgeholt und sicher ins Hotel gebracht. Leider begrüsste uns auch sogleich der Regen und kombiniert mit den kalten Temperaturen und den schlecht isolierten Wänden waren das zwei ganz kalte Tage!!
So haben wir uns für die Besichtigung des Agra Fort, Taj Mahal und Baby Taj dick eingepackt und hatten trotzdem nicht warm genug!! Unglaublich, frieren in Indien ist gar nicht lustig!
Von Agra nahmen wir den Zug wieder zurück nach Jaipur, diesmal aber in der First Class! Was für ein Unterschied! Da haben wir neben Tee sogar noch ein Essen serviert bekommen, leider natürlich indisch 🙂 Aber auch hier: ohne Verspätung ging es natürlich nicht…
In Jaipur haben wir in einem hübschen Guest House übernachtet, da am nächsten Morgen schon unser Flieger nach Ahmedabad und direkt weiter nach Goa wartete.
Wegen dem dicken Nebel in Jaipur hat sich unser Flug von Stunde zu Stunde verspätet. Wir konnten leider noch nicht mal einchecken, da unser Weiterflug nach Goa nicht garantiert war. Nach bangem Warten und vielen Telefonaten und Gesprächen hat uns die Lady vom Schalter doch noch eingecheckt. Wenigstens nach Ahmedabad würden wir fliegen können. Der Weiterflug war noch immer etwas wackelig, doch in Ahmedabad gelandet sind wir wie die wilden losgerannt und noch rechtzeitig beim Gate angekommen! Was für eine Hektik!!!
In Goa hat uns erstmal die Wärme begrüsst, wie schön nicht mehr den dicken Pulli mitschleppen zu müssen!!
Wir haben zuerst 2 Nächte in Betalbatim verbracht, wo wir den Strand und den Pool genossen haben und einfach mal die Seele baumeln liessen.. Nach den anstrengenden Besichtigungen genau das Richtige 🙂
Danach sind wir weiter ins Landesinnere von Goa gereist, um auf einem indischen Hof, wo sie nebenbei noch Gäste betreuen, zwei Nächte zu verbringen. Auf dem Hof hat es Kühe, Cashew Bäume, Kokos Bäume, Gewürze, Früchte, Hunde und ein Stachelschwein. Die Besitzer Ashok und sein Vater haben sich super um uns gekümmert, wir haben tolle Gespräche (in Deutsch!) geführt und ganz viel über die indische Kultur und die Unterschiede zum Westen erfahren. Da Ashok teilweise in Deutschland aufgewachsen ist, kennt er beide Kulturen sehr gut. Wir haben tolle Spaziergänge zum Fluss gemacht und die Tour durch die Plantagen und das gesamte Land der Farm war sehr beeindruckend. Sogar die selbstgebaute Biogas-Anlage wurde inspiziert 😉
Die goanische Küche hat uns sehr gut geschmeckt, wenn auch Ashok’s Vater manchmal etwas grosszügig mit dem Chili war 😉
Nach den zwei Tagen auf dem Land zog es uns wieder zurück ans Meer. Auf dem Rückweg haben wir in Chandor noch ein altes portugiesisches Haus angeschaut. Zwar schon ziemlich heruntergekommen, aber die Schönheit von damals lässt sich sehr gut erahnen…
Braganza House, im 17. Jahrhundert gebaut
In Colva haben wir uns noch 4 Nächte in einem hübschen Hotel gegönnt und schöne Spaziergänge am Strand, viele Runden im Pool und leckeren Fisch in den Beach Shacks genossen:
Wieder zurück in Vadodara haben wir die letzten zwei Tage bei uns im Garten verbracht und natürlich lecker gegessen 🙂