Der Kaziranga Nationalpark beherbergt rund 2000 Panzernashörner, 1300 Asiatische Elefanten, 1400 wilde Wasserbüffel, 90 Bengaltiger, Wildschweine, verschiedene Hirscharten und natürlich tausende verschiedene Vögel. Er erstreckt sich über rund 4300 km2 und gehört seit 1985 zum Weltnaturerbe der UNESCO.
Damit die Reise sicher über die Bühne ging, haben wir sämtliche Transporte sowie die Ausflüge über das Hotel buchen lassen. Denn nicht wenige Leute, mit denen ich im Vorfeld der Reise gesprochen habe, rieten mir von einer Reise nach Assam ab. Zwei weisse Mädels alleine unterwegs… Nach dem Motto “No Risk No Fun” haben wir uns auf den Weg in den Nordosten Indiens gemacht und absolut nichts bereut!
Unser Hotel Iora Retreat hat uns super beeindruckt! Neben einem Pool und den schönen Zimmern mit Balkon, 2 Restaurants, einer Bar und einem kleinen Spa hatten sie sogar eine eigene Weberei:
Die Anlage hat wunderschöne Pflanzen:
Gleich vor den Pforten sah es wieder sehr indisch aus, wenn auch die Menschen hier ihre Häuser und Gärten viel besser pflegen als in Vadodara!
Da die Tee Saison erst im April/Mai wieder beginnt, haben wir nur verlassene Teeplantagen gesehen. Auch die Fabriken standen still… Wir sind ja hauptsächlich wegen der Tierwelt hierher gereist und so haben wir uns voll auf die Safari’s konzentriert 🙂
Am Dienstagmorgen ganz früh haben wir unsere erste Elephant-Safari gebucht und sind ca. 1.5 Stunden auf dem Rücken der Dickhäuter durch den Park gestreift. Dadurch sind wir den Rhino’s unglaublich nahe gekommen:
Die süssen Elefantenbabys sind mit ihren Müttern mitgekommen und haben für einige Lacher gesorgt:
Nicht nur Nashörner haben wir entdeckt, auch einen wilden Büffel und Rehe haben wir von weitem erspäht:
Danach sind wir zurück ins Hotel gefahren und haben erst mal ausgiebig gefrühstückt. So leckeren dunklen Toast wie dort habe ich in ganz Indien noch nie gegessen 🙂
Gleich anschliessend sind wir noch auf eine Jeep-Safari wo wir neben ganz vielen Vögel wieder Büffel, Nashörner, eine Echse, verschiedene Reharten und wilde Elefanten erspäht haben:
Was für tolle Eindrücke!!!
Am nächsten Morgen wollten wir es gleich nochmals wissen: zurück auf den Rücken der Elefanten. Übrigens ist die Anzahl Elefantenritte pro Tag beschränkt und man erfährt erst am Abend vorher ob es mit dem Ticket geklappt hat…
Wir hatten unglaubliches Glück und haben eine Nashorn-Mutter mit ihrem Baby angetroffen. Wie süss der Kleine aussieht!!!
Auch die Haut einer Kobra-Schlange haben wir von hoch oben bestaunt:
Anstelle der Jeep-Safari nach dem Frühstück, haben wir uns am Mittwoch für einen Abendausflug entschieden. Dabei sind wunderschöne Fotos entstanden. Manchmal sind uns die Nashörner praktisch vor die Linse gesprungen und haben Modell gestanden. Doch der Spuk war jeweils innert Minuten vorüber. Super eindrücklich!!!
Als Abschluss haben wir am Donnerstagabend noch eine Tour in den Osten des Parks unternommen, mit der Hoffnung einen der seltenen Tiger zu sichten… Daraus ist leider nichts geworden, wir haben die Katze um ein paar Momente verpasst, hier der Beweis:
Nichtsdestotrotz wollten uns die Führer nicht enttäuschen und haben uns zu diesem seltenen Tier gebracht 🙂
Im Osten haben wir weniger Nashörner, dafür ein paar Schildkröten, eine Wildschweinfamilie und sonstige Viecher angetroffen.
Kurz vor dem Verlassen des Parks haben sie uns trotzdem noch gebührlich verabschiedet:
Ein unvergessliches Erlebnis…
Danke Sandra, dass du das Abenteuer mit mir gewagt hast!