Oli hat sich relativ spontan entschieden, uns in Indien zu besuchen. Dies war natürlich Grund genug, 1 Woche frei zu nehmen und mit Oli Indien zu entdecken. Stéphie hat sich wie schon so oft als perfekte Reiseplanerin erwiesen und uns trotz des eher kurzen Zeitraums einen super Reiseplan zusammen gestellt.
Gestartet haben wir in Delhi, wo wir uns die erste Nacht bis morgens um 04:00 in der Cocktail Bar des Hotels um die Ohren geschlagen hatten – es gab einiges zu quatschen 🙂
Am nächsten Tag, hatte ich mich dem Jet-Lag von Oli angepasst. Wir hatten vor Delhi zu entdecken, was da und dort gar nicht möglich war, da für den Besuch von Barrack Obama viele Strassen gesperrt wurden. So haben wir das Gate of India nur im vorbeifahren besichtigt. Sogar die Randsteine wurden neu gestrichen für den hohen besuch, und wenn man nicht aufpasste, gab es farbige Schuhsohlen 🙂
Nach Delhi ging es weiter nach Agra – zum Taj Mahal und Agra Fort. Selbst ein grauer Nebeltag kann dem Taj Mahal nicht seine Majestätische Erscheinung mindern. Dieses Bauwerk ist und bleibt einfach imposant. Um uns kulturell etwas weiterzubilden, hatten wir uns einen Guide gebucht, was vor und Nachteile hatte. Für Oli war dies gerade der Einstieg in die indische Kultur – es kann manchmal erschrecken zu sehen, wie Inder ihre Mitbürger einer geringeren Kaste behandeln.
In einer Werkstatt wurde uns gezeigt, wie die Halbedelsteine in den Marmor eingearbeitet werden, so wie es auch beim Taj Mahal gemacht wurde. Dies ist eine alte Handwerkskunst, mit welcher bemerkenswerte Kunstwerke zustande kommen – leider nicht ganz unser Geschmack und auch nicht ganz günstig. Die unten abgebildete Platte kostet dann doch mehrere hundert Franken – etwas teuer als Pfannen Untersatz 🙂
Da Oli ein grosser Liebhaber des indischen Masala Chai Tee ist, haben wir keine Gelegenheit ausgelassen, wo auch immer möglich einen Tee zu trinken. Nicht selten war der Tee gerade an den eher unschöneren Ecken am besten. Magen Probleme gab es bis zum Schluss keine 😉
Die Reise ging im Nachtzug weiter nach Udaipur. Unser Guide hatte darauf bestanden Gepäckträger zu organisieren, welche wir dann mit übertriebenen 500 Rs (ca. 8 CHF) bezahlen mussten. Wir hätten das Gepäck auch gerne selber getragen – naja, wenigstens haben wir so etwas die armen Kerle unterstützt…
Da ich vollkommen vergessen hatte Essen für die Zugreise zu organisieren, mussten wir uns bis zur Ankunft mit Chai Tee begnügen. So hiess es ab ins Bett ohne Abendessen. Die Nacht war nicht gerade ruhig, da wir um 02:30 etwas unfreundlich aus dem Schlaf gerissen wurden. Es gab ein paar Diskussionen betreffend unserer Schlafplätze, nach ca 20 Minuten hin und her mit einem etwas unfreundlichen Fahrgast, haben sie uns dann in Ruhe gelassen.
Am nächsten Morgen knurrte der Magen schon etwas, und zu meinem Glück war Oli nicht zu sehr nachtragend 🙂
Umso erfreulicher war dann das Frühstück in unserem Hotel in Udaipur. Die Stadt zeigte sich während den 2 1/2 Tagen von seiner besten Seite und wir konnten unsere Ferien so richtig geniessen. Danach ging es dann ab in die Stadt auf Entdeckungstour…
Am zweiten Tag haben wir uns den Jagdish Tempel, den Palast sowie eine Bootsfahrt auf die Insel gegönnt. Anschliessend ging es zur traditionellen Tanzaufführung sowie einem leckeren Dinner im Jaghad Nivas Haveli.
Den Mittwoch morgen vor unserer Abreise nutzten wir nochmals, um letzte Eindrücke aus der Stadt zu sammeln und noch ein paar Andenken zu shoppen…
Zurück in Vadodara, entpuppte sich als der mutigste Gast überhaupt. Er hatte mir mitgeteilt, dass er noch zwei Löcher in den Zähnen füllen müsse, gleich nach den Ferien. Ich habe ihm von einer guten Zahnarzt Praxis bei uns in der Stadt berichtet – am selben Abend hatten wir einen Termin für Oli arrangiert.
Wie sich heraus gestellt hatte, musste zusätzlich zu den 2 Löchern noch eine Füllung nachgebessert werden, welches die Zahnärztin auch noch gleich erledigte. 3 mal Füllung inklusive allem macht dann 41.25 CHF 🙂
Oli hat den Eingriff schadlos überstanden. Die letzten drei Tage verbrachten wir mit der Besichtigung von Vadodara. Am Samstag machten wir noch einen kleinen Ausflug mit dem Roller um den letzten Chai zu geniessen…
Grossartig, was Oli da in so kurzer Zeit von Indien zu sehen bekommen hat!
Ihr seid beide, Patrik und Stéphanie, einfach wunderbare, perfekte Gastgeber!
Auch unsere Indienreise hat Stéphie makellos geplant und trotz zeitweiligem Nervenflattern, z.B. im Flughafen Jaipur, haben wir alle Züge, Flüge, Autoverbindungen, etc. erwischt und alles hat bestens geklappt. Mit einer Ausnahme (überlange, kalte, verspätete Zugfahrt) fand ich alle Inlandreisen/Fahrten auch total spannend, gratis Sightseeing eben…
Nochmals ganz herzlichen Dank für euren “Pinch of India”!
Anita
Danke 1000x für eine unvergessliche Reise. Ihr seit einfach die Besten!
Übrigens meine Zähne halten noch 😉
Grüße aus der kalten und verschneiten Schweiz.
Hallo zusammen – vielen Dank für eure netten Kommentare 🙂
Freut uns zu hören, dass es euch gefallen hat.