Darjeeling mit Patricia

Nach Delhi und Agra ging es mit dem Flieger in Richtung Berge: Darjeeling war das Ziel. Der nächste Flughafen ist in Bagdogra, einige Fahrstunden von Darjeeling entfernt. Damit wir nicht allzu lange mit dem Auto unterwegs sein mussten, machten wir in Kurseong einen Zwischenstop. Die kurvige Strasse nach Kurseong war halsbrecherisch. Kaum Platz für ein zweites Fahrzeug, voller Löcher und Geröll. Direkt neben uns steil abfallendes Gelände… Wir waren erleichtert, als wir das Hotel heil erreicht haben. Die Küche hat uns etwas enttäuscht, dafür gab’s zum Dessert ein Minor Schoggistängeli 🙂

Die Aussicht aus dem Zimmer:

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Am nächsten Tag haben wir den Zug nach Darjeeling gebucht. Wir haben so viel über diese tolle Zugfahrt gelesen, die wollten wir uns nicht entgehen lassen.

Gegen Mittag am Bahnhof angekommen, schien irgendwas im Busch zu sein. Nach einem tödlichen Verkehrsunfall am frühen Morgen seien die Strassen sowie die Zugslinie blockiert. Wir konnten es kaum glauben, da wir am Vormittag noch zu Fuss an derselben Stelle unterwegs waren und überhaupt nichts auf diesen Unfall hingedeutet hatte.
Wie wir dann erst viel später herausgefunden haben, waren der Stau und die Blockierung des Zuges politisch motiviert.
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Gemäss der Polizei sei an diesem Tag kein wegkommen mehr… Unser Hotel in Darjeeling war aber bereits bezahlt und erwartete unsere Ankunft. Wir versuchten es zu Fuss trotz strömendem Regen und kamen immerhin bis zum Ende des Staus in Richtung Darjeeling. Das Hotel wollte uns kein Taxi senden, obwohl Kurseong nur zirka 1 – 2 Stunden entfernt war. Kein Taxi wollte uns noch am selben Tag nach Darjeeling fahren, alle schienen zu streiken. Schlussendlich nahm uns ein nettes Paar mit dem Privatauto gegen eine grosszügige Bezahlung mit nach Darjeeling, da auch für sie zwei kein Durchkommen in Sicht war.

Unser Hotel in Darjeeling war ganz nett, nur leider sehr kalt. Am Abend haben wir uns mit einer heissen Suppe und einem Tee auf dem Zimmer gewärmt.
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Die Aussicht vom Zimmer war genial!

In Darjeeling haben wir eine Teeplantage besichtigt, früh morgens die Berge vom Hotel aus bestaunt, eine Luftseilbahn von weitem bewundert und feine Momo’s gegessen. Leider entsprach der Ort gar nicht unserer Vorstellung! Es gab super viel Verkehr, schlechte Luft und kurz nach Mittag verschwand die Sonne hinter dicken Nebelschwaden:

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An einem Nachmittag hat es sogar noch für ein Glas Rotwein auf der Terasse des Hotels gereicht, bevor der Nebel uns wieder vertrieben hat 🙁

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Anstatt wie alle Touristen morgens um 4:00 mit dem Jeep auf den Tigerhill zu fahren um eventuell einen Blick auf den Mount Everest zu erhaschen (Aussicht auf Erfolg sehr gering) haben wir uns zu Fuss dorthin aufgemacht. Natürlich erst nachdem wir ausgiebig gefrühstückt hatten 🙂
Der Spaziergang war super toll! Wir haben die Landschaft bewundert und lustige Häuser und Menschen getroffen:
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Den Mount Everest haben wir leider nicht gesehen, dafür etwas saubere Luft eingeatmet und vor allem etwas Sport gemacht 🙂

 

2 thoughts on “Darjeeling mit Patricia

  1. Leider hat Darjeeling auch fast so viele Einwohner wie Bern. War nicht der nette Bergluftkurort in Mitten von Teeplantagen, den wir uns vorgestellt hatten. 😉

    Trotz der verpassten Zugfahrt, der verlockenden Menukarte wovon nichts erhältlich war und dem schrecklichen Berater in der Touriinfo, ich möchte dieses Abenteuer nicht missen. Der fantastische Sonnenaufgang über dem Himalaya um 5 Uhr früh,die Teedegustationen mit weissen, grünem und schwarzem Tee aus verschiedenen Jahreszeiten und der Spaziergang waren auch für mich einige der Highlights. Danyavaad Stéphie für die tolle Zeit mit dir.
    Wer Lust auf Mehrtages-Trekking mit Blick auf Himalaya hat, findet in Darjeeling einen guten Ausgangspunkt.

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