Andaman Islands (India)

So sehr haben wir uns auf diese Woche Badeurlaub gefreut! Die Bilder sahen toll aus im Internet..!

Am Anfang war auch alles noch ok, eine leckere Verpflegung von Neema, ein toller Flug, die erste erfolgreich runtergehandelte Taxifahrt…
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Diese Fahrt hat uns erste Eindrücke der Hauptinsel der Andamanen geliefert:
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Doch leider war unser Fahrer nicht ganz so hilfreich. Er hat uns zwar wie gewünscht in den Süden der Insel gefahren, doch irgendwie hat er es verpasst uns zu informieren, dass dort nur ein einziges Hotel steht, welches nur vom Hauptort im Norden aus gebucht werden kann. Zu allem Pech war an unserem Ankunftstag ein Feiertag und somit alle Büro’s geschlossen. An diesem Tag konnten wir also weder einen Ausflug buchen noch ein Ticket für die Überfahrt zu den umliegenden Inseln buchen. Also ging’s wieder zurück nach Port Blair. Dort angekommen haben wir uns auf die Suche nach einer Unterkunft gemacht. Nachdem wir uns einige angesehen hatten, fanden wir etwas passendes.
Der nette Herr an der Rezeption hat uns dann erklärt, dass wir für die Buchung des Zimmers Kopien von unseren Pässen und dem Spezialvisum für die Inseln benötigen. Er hat das dann aber sogleich selbst erledigt. Was er uns aber verschwiegen hat, ist die Tatsache, dass man für sämtliche Tickets auch wieder Kopien der Pässe und der Visa benötigt. Das haben wir dann am nächsten Morgen um 05:30 festgestellt. Dann hat natürlich kein Kopierladen (hier Xerox genannt) offen…! Jaja. So sind sie, die lieben Leute dieser Inseln.

Nun gut. Wir haben uns ein leckeres Restaurant gesucht und noch etwas Proviant für die bevorstehende Überfahrt am nächsten Morgen eingekauft.
Die Insel, auf welche wir eigentlich zuerst wollten, war leider schon komplett ausgebucht. Also keine Tickets mehr erhältlich. Natürlich haben wir ganz schnell umentschieden, denn in Port Blair wollten wir keinesfalls noch einen Tag verbringen. Also sind wir zuerst nach Neil Island, auf die kleinere und etwas weniger touristische Insel als die ursprünglich geplante Insel Havelock.
Doch auch für Neil Island wollten sie uns kein Morgenticket ausstellen, wir sollen uns doch in die Schlange für die Nachmittagsfähre stellen. Die Tickets würden zwar erst in 3 Stunden ausgestellt und eine Garantie für einen Platz gibt’s auch nicht. Aber ein Versuch war’s wert.
So stellten wir uns enttäuscht in die bereits lange Schlange für die Nachmittagsfähre. Es war zwar erst 07:00 Uhr morgens, doch die Sonne brannte bereits erbarmungslos auf unsere Köpfe.
Während Anna und ich in der Schlange warteten, machten sich Rahel und Stephie auf den Weg um via eine Privat-Fähre doch noch Plätze für uns zu ergattern. So kamen sie angerannt zurück und scheuchten uns zum Eingang für die Passagiere. Dort gab’s nochmals einige Diskussionen, die wollten zwar das Geld, doch konnten sie uns keine Tickets geben, und nach erneutem warten wurden wir wieder aufgefordert zu rennen. Diesmal wenigstens zum Schiff!!!! Wir haben es also geschafft. Als letzte Passagiere konnten wir noch raufhüpfen und schon ging’s los!
Was für ein turbulenter Morgen!

Port Blair:
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Neil Island!!
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Auf Neil Island haben wir als erstes versucht, mit einem Rickshaw-Fahrer zu verhandeln, was uns aber leider nicht gelang. So machten wir uns zuerst zu Fuss auf den Weg um dann resigniert wieder umzukehren. Es war so heiss und wir hatten so viel Gepäck, dass wir unmöglich zu Fuss eine Unterkunft suchen konnten.
So bezahlten wir das erste Mal die total überteuerten Taxis. Nachdem uns der Fahrer zu einem Hotel gebracht hat und mehrmals behauptet hat, dass dieses das beste der Insel sei, gaben wir uns damit zufrieden. Wir haben uns ein etwas besseres Zimmer (für Stéphie & Rahel) und ein weniger luxuriöses siehe Foto unten (für Anna und Stephie) geleistet.
Die Hütten waren dreckig, schmuddelig und ohne Mosquitonetz. Auch nach mehrmaligem Nachfragen an der Rezeption wollten sie uns keinen Mückenschutz geben.IMG_2121

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Einen Teil der Bungalows waren noch im Bau, der Lärm am frühen morgen also garantiert 😉IMG_3943
Der Strand war sehr schön:
SONY DSC SONY DSC SONY DSC  Doch leider voller Quallen!

Der Weg zum Strand bei Tageslicht toll…
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Die Inder geniessen den Strand lieber in Kleidern und von weitem, zum Beispiel beim Sonnenuntergang. So viele Menschen auf einmal haben wir danach auf der Insel nie mehr gesehen 😉

Keine zwei Nächte haben wir es ausgehalten bis wir uns umentschieden, schnellstmöglich nach Havelock weiterzuziehen. Also machten wir uns guten Mutes mit gemieteten Velos zum Hafen. Aber leider war auch da das Problem mit den Tickets für die Überfahrt. Ohne Schmiergeld wollte uns keiner ein Ticket verkaufen und nach langer Diskussion haben wir dann die Tickets für den nächsten Tag reservieren können.
Endlich konnten wir mit einem guten Gefühl die Insel auskundschaften.

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Badepause:

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Auf unserer Velotour sind wir dann auch auf ein süsses Restaurant gestossen, das wir sogleich für das Frühstück am nächsten Morgen gebucht haben.

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Nachdem wir um 06:00 beim Hotel ausgecheckt haben, das am Vorabend beim Manager bestellte Taxi natürlich nicht erschienen ist und uns dann netterweise die Strandpolizei bis zum Ortszentrum auf ihrem Pick-up mitgenommen hat, haben wir im Ort zwei Rickshaw’s gebucht. Damit ging es runter zu unserem Frühstücksrestaurant. Juhuuuu!! So liebe Leute, so gutes Essen.. Echt eine Abwechslung nach so vielen enttäuschenden Erlebnissen.IMG_2136

Nach dem Essen haben wir uns in den Hängematten noch etwas entspannt bis wir dann gegen 10 Uhr wieder zurück zum Hafen mussten. Dort konnten wir endlich die Tickets für die Nachmittagsfähre in Empfang nehmen. Wieder 2 Stunden Wartezeit.
Diese haben wir aber am Strand neben der Anlegestelle verbracht, wo wir ohne Quallen noch etwas ins Wasser konnten.

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Die Überfahrt auf Havelock hat tiptop geklappt. Dort angekommen, ging es auf Hotelsuche. Der Hauptstrasse entlang gab es viele, nun galt es das passende zu finden… Nach langem Verhandeln an verschiedenen Rezeptionen haben wir uns für die abgelegenere Variante entschieden. Das Hotel sah toll aus! Nette Bungalow’s und in der Nähe eines schönen Strandes..

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Leider haben wir während der Nacht gemerkt, dass die Zimmer voller Schimmel sind und dementsprechend feucht. Anna hat die Nacht komplett draussen vor der Türe verbracht! Das Management konnte uns leider keine besseren Zimmer geben und so beschlossen wir das Hotel wieder zu verlassen. Naja, vielleicht hat auch noch ein wenig mitgespielt, dass sie uns während des Abendessens einfach in einen leeren Nebenraum umplatziert haben und uns das Frühstück auch nicht im Buffet-Raum einnehmen lassen wollten. So wurden wir von den anderen Leuten separiert ohne uns auch nur einen Grund dafür zu nennen. Interessant!  IMG_2145

 

Nach dem Auschecken ging’s erst noch an den schönen Strand und um dann Nachmittags wieder eine neue Bleibe zu suchen.
Im Getümmel an der Hauptstrasse wurden wir dann fündig und konnten noch die letzten Tage am Strand so richtig geniessen:

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Die Flohmonster haben uns oft zum Lachen gebracht:IMG_2154

Schon bald mussten wir uns jedoch wieder um die Rückfahrttickets kümmern. Da wir nun endlich in einem tollen Hotel wohnten, dachten wir das wird ein Kinderspiel! Doch leider auch hier wieder dieselbe Story: leider keine Tickets erhältlich, alles ausverkauft. Die einzige Möglichkeit sei morgens um 05:00 in die Schlange zu stehen und zu hoffen, dass man ein Ticket für die Morgenfähre kriegt. Und falls nicht, dann nochmals für die Nachmittagsfähre ab 10:00. Nach so vielen ungemütlichen Stunden auf diesen Inseln wollten wir uns das nicht nochmals antun. So haben wir mit mehrmaligem Nachfragen erreicht, dass die nette Dame an der Rezeption uns wenigstens erklärt, wie wir an Tickets für das Wasserflugzeug kommen. Nochmals ein Trip zum Hafen, aber dafür könnten wir am selben Tag zurückfliegen wie auch der Weiterflug von Port Blair Richtung Mumbai. So sparten wir uns eine Nacht in Port Blair und leisteten uns ein paar weitere schöne Sonnenstunden.

Geplant – das heisst noch lange nicht erreicht!!! So haben wir im Hafen festgestellt, dass die uns zwar vielleicht ein Ticket verkaufen wollen, aber sicher nicht jetzt. Nach langer Diskussion hat er uns für 15:00 nochmals hinbestellt. Dann könne er sicher ein Ticket ausstellen. Die Zeit dazwischen nutzten wir, um an einen entlegenen Strand zu fahren. Der letzte Abschnitt (jaja, kein Problem zu Fuss, dauert nicht lange) durch den Urwald und die Sumpfgebiete war nicht gerade ein Zuckerschlecken! Ich musste mich arg überwinden:

 

 

 

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Doch es hat sich gelohnt:

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keine Menschenseele und sogar ein paar Fische zum bestaunen…

Zurück im Hafen um 15:00 wollte der nette Herr von vorher doch glatt das Büro vor unserer Nase schliessen!!!! Nach lautstarken Ausrufen von uns vieren hat er sich unser erbarmt und uns die Tickets für den Flug nach Port Blair ausgestellt. Alles muss man sich auf diesen Inseln erkämpfen, uns blieb leider auch gar nichts erspart…

Das Wasserflugzeug am nächsten Tag kam natürlich mit Verspätung, doch die netten Ladies meinten, wir können uns glücklich schätzen wenn es überhaupt kommt. Da die Flüge von Stephie, Anna & Rahel noch gleichentags zurück in die Schweiz gebucht waren, sassen wir wie auf Nadeln und nahmen es aber trotzdem mit Humor:

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Phuuuuu, was für eine Reise – Entspannungsurlaub geht definitiv anders!!!

 

 

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